Der gute Böse. Zur Genealogie der Unmoral in ‘Breaking Bad’ und ‘Better Call Saul’

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Der Anwalt Saul Goodman (Bob Odenkirk) und sein Mandant Walter White (Bryan Cranston) in der 2. Staffel von „Breaking Bad“ © AMC (Quelle: http://waitwhathappened.com/better-call-saul-tv-show-review/)

„I did it for me. I liked it. I was good at it. And I was really — I was alive.“
(Walter White)

„I know what stopped me. And you know what? It’s never stopping me again.“
(Jimmy McGill)

Einleitung

Die Fernsehserie ‘Breaking Bad’ über einen Highschool-Lehrer, der zum Drogenbaron aufsteigt, gilt zu Recht als eine der besten Dramaserien überhaupt. Neben einer spannenden Story mit vielen überraschenden Wendungen und vielschichtigen Charakteren verdichtet sie auf originelle Weise eine Reihe von (moral-)philosophischen Fragen, die Dichter und Denker seit Jahrtausenden bewegen: Was bedeuten ‘gut’ und ‘böse’? Wie führt man ein glückliches und gelungenes Leben? Wie verhalten wir uns im Angesicht des (eigenen) Todes? Aus welchen Gründen handeln wir so und nicht anders? Und wie lässt sich dieses Handeln rechtfertigen?

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Understanding Social Media. McLuhan und die digitale Kommunikation

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Quelle: Pixabay

„Wir leben heute im Zeitalter der Information und Kommunikation, weil elektrische Medien sofort und ständig ein totales Feld von gegenseitig sich beeinflussenden Ereignissen erzeugen, an welchen alle Menschen teilnehmen.“

(Marshall McLuhan: Understanding Media, S. 269)

Der kanadische Philosoph und Medientheoretiker Herbert Marshall McLuhan (1911 – 1980) gilt als Prophet des modernen Informationszeitalters, der mit seinen Thesen vom ‘globalen Dorf’ oder dem ‘Medium als Botschaft’ bis in die Alltagssprache Eingang fand. Ob sich seine seit jeher kontrovers diskutierten Analysen und Begriffe aber auch dazu eignen, die durch Internet und soziale Medien geprägte digitale Kommunikation besser zu verstehen, soll im Folgenden untersucht werden.

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