
Die philosophische Fakultät der Universität Marburg, in der ersten Reihe, Zweiter von links: Martin Heidegger (1927). (Aus: Karl Löwith: Mein Leben in Deutschland vor und nach 1933. Frankfurt a.M. 1989.)
Im Jahr 2002 feierte Marburg das 475-jährige Jubiläum seiner Universität. Ein Dreivierteljahrhundert zuvor – also 1927 – nahm an der damaligen 400-Jahr-Feier auch ein Philosophieprofessor teil, dessen erstes großes Werk soeben erschienen war: ‚Sein und Zeit‘ von Martin Heidegger. Das unvollendete, in Sprache und Inhalt ungewöhnliche und teilweise sogar unverständliche Buch hat sich wie kein Zweites dem philosophischen Diskurs der Moderne eingeschrieben, da es akademischen Anspruch mit der Abgründigkeit existenzieller Krisenstimmung verbindet. Weiterlesen